Monte Kali

Monte Kali oder Kalimandscharo wird bei Heringen (Werra) im Landkreis Hersfeld-Rotenburg nahe der hessisch-thüringischen Grenze umgangssprachlich die Abraumhalde des Kalibergbaus genannt. Die weithin sichtbare Erhebung, deren Gipfelplateau sich auf einer Höhe von 530 m ü. NHN befindet, stellt auch eine Touristenattraktion dar.

Entstehung

Der Berg, eine von mehreren Abraumhalden der K+S in Deutschland, besteht aus etwa 200 Millionen Tonnen aufgeschütteten Abraumsalzes. Der Monte Kali hat eine Fläche von 98 Hektar und wächst pro Förderstunde um 900 Tonnen an.[1] Ein 1,5 km langes Förderband transportiert das Abraumsalz auf den Berg. Die Aufschüttung begann 1973. Mehr als 10.000 Besucher besteigen pro Jahr den künstlichen Berg.[2] Der Höhenunterschied vom Fuß des Berges bis zum Gipfelplateau beträgt knapp 200 m.

Die abgebauten Kalivorkommen werden stets von Natriumchlorid (NaCl, Kochsalz) begleitet und weisen einen Kaligehalt zwischen 20 und 35 % auf. Somit entstehen pro Tonne gewonnenem Kali mehrere Tonnen Abraumsalz. Das Abraumsalz besteht zu 96 % aus Kochsalz.